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THE ARCHIVE OF INCUBATING DATA

Jeden Tag werden 2,5 Milliarden GB an Daten erstellt. Weniger als 0,5 % werden jemals untersucht oder verwendet. Daten entwickeln sich jedoch zunehmend selbstbewusst. Metadaten ermöglichen es den Daten, sich selbst zu kategorisieren, zu analysieren und zu schützen.

 

Was ist, wenn sich die Daten mehr um ihre eigene Kennzeichnung kümmern als um die reale Welt, die sie darstellen sollen? Was, wenn es Metadaten der Metadaten, Verzeichnisse von Katalogen, Bibliotheksgeschichten generiert und damit in einem Livelock, in einem endlosen Kreislauf der Selbstreferenz, stecken bleibt?

 

Würden die Daten die Realität überschreiben, indem sie sich mit ihrer eigenen Rückkopplungsschleife synchronisieren? Würde sein fortschrittlicher Sicherheitsmechanismus eine hermetische Isolierung verursachen? Aber würden die Daten letztendlich überhaupt existieren, wenn niemand da wäre, um sie sich anzusehen?

 

 

THE ARCHIVE OF INCUBATING DATA ist eine Raum-Licht-Klang-Installation des Künstlerduos Marie Alice Wolfszahn & Manuel Biedermann. Sie haben ein verlassenes, klaustrophobisches Archiv nachgebaut, in dem „Daten“ ein Eigenleben begonnen haben – animierte Lichtröhren durchbohren die Büroschränke und deuten auf eine Art Ausbruch hin, während eine dunkle, allgegenwärtige Klanglandschaft eine dystopische Stimmung verstärkt.

 

Unterstützt von RADIUM

www.radium.de

WAS

Installation

WO

Wien

WENN

2019

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